Es wird behauptet, der Gebrauch englischer Vokabeln diene der internationalen Verständigung. Wenn es so wäre, dann müßten wir uns doch besser an das Original halten. Das Handy heißt auf englisch immer noch „mobile“ (moblie (tele-)phone). Damit haben manche ihre Schwierigkeiten, denn im Englischen sind Abkürzungen verständlich, die im Deutschen unverständlich wären. Das Eigenschaftswort „handy“ bedeutet aber „handlich“ oder „praktisch“.
Viele wissen, was ein „update“ ist. Schön ist folgenden Satz: „Ich habe meinen Bericht upgedatet“. Damit kann aber weder ein Engländer noch ein Amerikaner etwas anfangen. Für solche Ausdrücke müßte man zuvor die englische Grammatik lernen.
Und nun zur Angeberei: Viele Menschen werden das schon durchschaut haben. Fremdländische Vokabeln werden deshalb verwendet, um ein Maß an Bildung vorzutäuschen, das man nicht hat. Dann wird eben fröhlich „downgeloadet“, und man erzeugt den Schein, als sei das eine Geheimwissenschaft. Viele benutzen das Denglisch auch aus Gründen der Neutralität. Der „User“ ist harmlos. Aber beim „Nutznießer“ muß man ja zugeben, daß ein Nutzen dabei ist. Das wäre die andere Seite der Medaille.
Wenn wir uns tatsächlich mit Engländern und Amerikanern verständigen wollen, dann müssen wir die Sprache doch richtig lernen. Gegen richtiges Englisch gibt es keinen Einwand. Man lernt diese Sprache aber nur dann richtig, wenn man Gelegenheit findet, mit Engländern oder Amerikanern direkt zu kommunizieren.
Lehnwörter sind als eindeutige Begriffe dagegen ebenso normal und oft auch sehr nützlich. Diese gibt es besonders in jeder Fachsprache, Latein z.B. in der Biologie und in der Medizin, In der Luftfahrt und in der IT stammen sie meist aus dem Englischen.