Die Metaphilosophie der jüngeren Neuzeit ist der Ökonomismus geworden. Er versucht alle anderen Sichten zu überlwuchern. Er hat nichts mehr mit der Wortwurzel (von oíkos "Haus" und nomos "Regel"), dem Haushalten zu tun, sondern ist am Höhepunkt der wiederholten Krisen zur Perversion geworden. Sein Anfang war der Glaube an die Vergrößerung der Menge: daß immer mehr besser und immer größer schöner sei.
Als man im pseudoreligiösen Eifer des Konzentrations-glaubens bemerkt hat, daß das ins Unendliche führt, hat man es auf gleiche Weise mit der Geschwindigkeit gehalten: daß eben immer schneller das Bessere sei. Die Zyklen wurden drastisch verkürzt. Dann wäre also die Krönung aus dieser Sicht der Welt, daß mehr und das auch noch schneller der Gipfel der Erfüllung wäre. Aber auch dieses aber driftet ins Unendliche, ist folglich nicht erreichbar. Selbst schon der Weg dorthin, so haben wir es im vergangenen Jahrzehnt bitter erfahren müssen, ist ohne schlimme Nebenwirkung nicht einmal im Ansatz gangbar.
In einem lebenden Organismus wird das Wachstum begrenzt. Wenn diese Grenze durchbrochen wird, sprechen wir von einem lebensfeindlichen Tumor.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen