Mittwoch, 14. November 2012

Pollitikverdrossenheit


Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Es bestimmt sie entweder durch Wahl, oder läßt freien Lauf durch Fernbleiben. Auch umgekehrt: jede Regierung hat das Volk, das sie verdient. Während auch die Fernbleiber mit dem Wohlstand im Land sehr zufrieden sind, äußern sie tiefen Verdruß über den Verfall der politischen Moral.
Was hat sich nach der Wirtschaftskrise und dem Publikwerden politischer, auch heimischer Skandale, verändert? Die Antwort ist zweischneidig: Der mangelnde Reformwillen, den die Bürger  gern der Politik vorhalten, ihn aber selbst leben, erweist sich als trügerisch.

Der internationale Wettbewerb und das Finanzsystem  nehmen auf unser Wohlbefinden wenig Rücksicht. Doch die Menschen widersetzen sich immer öfter notwendigen Reformen und möchten lieber am Gewohnten festhalten:
Eine fatale Neigung und in der Tat widersprüchlich: der Vorwurf an die Politik, keine Reformen zu bewirken, und der unterschwellige Wunsch der Bürger, eigentlich gar keine Veränderungen zu wollen.

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