Mittwoch, 14. November 2012

Banalisierung auf allen Kanälen


Politische Inhalte werden letztens an die Bürger nur noch auf wenige Schlagworte verkürzt über Medien vermittelt. So sinkt das Niveau auf seichte Unterhaltung, und das Desinteresse nimmt zu. Sensationsgier, Skandale, Ausrichtung auf Personen mit wechselnden Emotionen  sind bezeichnend für die politischen Berichte.
Die werden nach dem Unterhaltungswert eingeschätzt.  Journalisten spüren den Druck deutlich und die Politik wiederum liefert das Gewünschte: Talkshows und Kandidatenduelle. Gleichzeitig sehen wir eine dramatisch zunehmende Politik-verdrossenheit (z.B. Innsbruck) und einen Vertrauensverlust. Umfragen zeigen, daß Journalisten zu platt und unethisch berichten würden; daß das Bild von Politikern  schlecht und die Politik selbst nicht so wichtig sei.
Die große Masse ist so (nach W.Donsbach) völlig entfremdet und sucht in Unkenntnis nur nach Unterhaltung. Aber es braucht den guten professionellen Journalismus mit seiner demokratischen Aufgabe, die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

 

 

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