Der Gipfel brachte keine Verbesserung für die nackten Hintern der EU-Schuldnerstaaten. Die Gläubiger müssen Griechenland Schulden erlassen. Das Land darf im Euroraum bleiben. Die Euro-Krise ist so weit fortgeschritten, daß die Beschlüsse zwar politisch „alternativlos“ sind, aber ziemlich teuer werden. Wer glaubt, die Krise hat damit das Tal überwunden, der irrt gewaltig.
Der Zahlungsausfall schmerzt die Gläubiger, aber das ist zuvorderst deren Problem. Der Staat ist nur dann gefordert, wenn Fundamente der Gesellschaft gefährdet werden, z.B. die Funktions-Fähigkeit des Finanzsektors.
Ratingagenturen sind ein gezielt überschätztes System der Desinformation. Sie sollten doch seit jeher die Fähigkeit eines Schuldners beurteilen, seine Verbindlichkeiten pünktlich zu erfüllen.
Die Wertung der Agenturen täuschen aber eine Verläßlichkeit und Objektivität vor, die real nicht gegeben ist. Wer aber glaubt, die Rückkehr zu den Nationalstaaten sei ein Mittel, um zurechtzukommen, irrt sich fundamental.
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