Wieder werden wir vom wahren Problem abgelenkt: aber Rettungsschirme funktionieren nicht auf Dauer. Die Idee ist überholt. Es geht nicht mehr darum, daß die Euro-Länder für den kleinen Sünder Griechenland geradestehen.
Derweilen haben sich Irland und Portugal verdrückt, weil sie selbst hilfsbedürftig sind.Spaniens und Italiens Kreditwürdigkeit sinkt, und manche Agenturen erwarten in Frankreich Ähnliches.
Im Juni war angesagt, das Volumen fürRettungsaktionen von 250 auf 440 Milliarden Euro fast zu verdoppeln. Kurz nach der slowakischen Entscheidung verkündeten die politischen Führer, daß das erhöhte Volumen inzwischen unzureichend wäre; daß eine „Hebelwirkung“ nötig sei, die es zum Fünffachen hochtreiben könnte.
Den „Rettungsschirm“ und damit die Risiken permanent aufzublasen ist keine Strategie, sondern ein Ausdruck von Ratlosigkeit. Sie funktioniert nicht, weil sie an der Überschuldung der Krisenländer nichts ändert und die aufgezwungene Sparpolitik an der folgenden Rezession scheitert.
Andere Blickwinkel bedeuten, den Kreis der gewohnten Realität zu verlassen und sie von außen zu betrachten. Daraus können neue Sichten anderer Wirklichkeiten entstehen. Der Ausweg aus den sich auftürmenden Problemen in der Gesellschaft und der Mitwelt liegt im Selbstbewußtsein des eigenen Standpunktes und dem notwendigen Respekt vor anderen Positionen und Blickwinkeln.
Montag, 31. Oktober 2011
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Griff nach dem riskante Hebel
Wieder sollen wir vom wahren Problem abgelenkt werden: aber Rettungsschirme funktionieren nicht. Die Idee ist überholt. Es ist nicht mehr so, daß die Euro-Staaten für den kleinen Sünder Griechenland geradesteht. Inzwischen haben sich Irland und Portugal verabschiedet, weil sie selbst hilfebedürftig sind. Spaniens und Italiens Kreditwürdigkeit sinkt, und manche erwarten, daß Frankreich ebenfalls illiquide wird.
Im Juni wurde verkündet, das für Rettungsaktionen verfügbare Volumen von 250 auf 440 Milliarden Euro fast zu verdoppeln. Kaum eine Woche nach der letzten Parlamentsentscheidung verkündeten Europas politische Führer, daß das erhöhte Volumen inzwischen unzureichend und eine „Hebelwirkung“ nötig sei, die das Volumen effektiv bis hin zum Fünffachen des Bewilligten treiben könnte.
Die Rettungsschirme stets durch noch größere Volumina und Risiken zu ersetzen ist keine Strategie, sondern ein Ausdruck von Ratlosigkeit. Sie funktioniert nicht, weil sie an der Überschuldung der Krisenländer nichts ändert und die aufgezwungene Sparpolitik an der folgenden Rezession scheitert; und weil die engagierten Geberstaaten erpreßt und überfordert werden.
Im Juni wurde verkündet, das für Rettungsaktionen verfügbare Volumen von 250 auf 440 Milliarden Euro fast zu verdoppeln. Kaum eine Woche nach der letzten Parlamentsentscheidung verkündeten Europas politische Führer, daß das erhöhte Volumen inzwischen unzureichend und eine „Hebelwirkung“ nötig sei, die das Volumen effektiv bis hin zum Fünffachen des Bewilligten treiben könnte.
Die Rettungsschirme stets durch noch größere Volumina und Risiken zu ersetzen ist keine Strategie, sondern ein Ausdruck von Ratlosigkeit. Sie funktioniert nicht, weil sie an der Überschuldung der Krisenländer nichts ändert und die aufgezwungene Sparpolitik an der folgenden Rezession scheitert; und weil die engagierten Geberstaaten erpreßt und überfordert werden.
Schleichender Schuldenschnitt
Vor 10 Jahren, am 20.10., war der Kurs des Euro zum Dollar auf 0,90, zum Pfund bei 0,63. Jetzt steht es bei 1,39 und 0,87. Der Wert des Euro ist also um 54% bzw. 39% gestiegen; Oder die angelsächsischen Währungen sind massiv gefallen. Warum lassen wir uns dann in Europa von den Medien Sand in die Augen streuen, ja das Bild der Werte auf den Kopf stellen?
Der Höllenspektakel der Medien um die EU-Schulden lenkt ab, daß die die der USA und GB zusammen immer noch merklich mehr ausmachen. Die Seilschaft der Finanzjongleure verstreut über die großen Medien offenbar Desinformation, wenn behauptet wird, der Euro sei in Gefahr. Eher ist die geheime Abwertung ein bewußtes Manöver, Schulden abzuwälzen.
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