Prof. Sdogati hat mehr als recht (Dolomiten vom 19.07.). Es gibt anscheinend neben den extrem großen und immer häufigeren Spekulationsblasen des neuen Casino-Kapitalismus noch eine parallele Strategie es US-Schuldenabwälzens, die den Euro im Visier hat.
Die Gewinner der letzten Finanzkrise sind rund 250 neue Dollar-Milliardäre, die Hälfte an der US-Ostküste (in 2 Jahren von 1300 auf 1550 weltweit gewachsen). Unschwer erkennt man dabei, wo die mehreren Hundertmilliarden der letzten Jahre gelandet sind: sie wurden von der Krise nicht vernichtet, sondern nur umgeschichtet.
Europa wäre mit der Hälfte mehr Einwohner und der höheren Wirtschaftskraft stark genug, sich zu wehren. Notwendig aber wäre, die National-Egoismen der Politik durch die Entlassung maßgebend verstrickter Politiker auszuschalten und eine neue Politik mit europäischer Weitsicht anzugehen:
Z.B. eine Neutralisierung der US-amerikanischen Rating- Agenturen durch eine starke europäische, eine Ablöse des Dollars als Preisreferenz für Rohstoffe durch eine solche aus Euro und ev. Yüan, und eine geringfügige Transaktionssteuer auf spekulative Finanztransaktionen mit Hebelwirkung.
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