Donnerstag, 17. März 2011

Die falsche Deregulierung des Finanzsystems und die neue Form der Ausbeutung.

Die vom Neo-Liberalismus und Neo-Kapitalismus erträumte „Selbstreinigung“ des Finanzsystems hat nie funktioniert. Diese Art der Wirtschaftsphilosophie mit seiner Deregulierung nach dem Wildwestprinzip hat den Mittelstand massiv bedrängt, und dessen Ausdünnung wird jetzt allenthalben schmerzlich sichtbar. 

Wurden noch im klassischen Kapitalismus Gewinne wiederum in die Wirtschaft investiert, geht das Ergebnis aus der heutigen Ausbeutung, hauptsächlich zu Lasten des Mittelstandes, im System der Finanzblasen in parasitäre Organisationen ein. 

Und nach der Blase der High-Tech und „New Economy“ und der nächsten der Überschuldung von Immobilien, der „Subprime- Crisis“, müssen wir uns schon auf die nächste Blasen-Krise einstellen, vermutlich die der Lebensmittel.

Das Beispiel des „Rettungsschirms“ hat deutlich gezeigt, daß hier ein System gestützt wird, das falsch funktioniert. Wir mußten hier ein Schauspiel   erleben, das mit (Kultur-)-politischen Aktionen ein Blendwerk inszeniert hat, dessen alleiniges Ziel es war, Gewinne aus den Spekulationen für die wenigen Seilschaften der Spekulanten zu sichern. So konnte man die Verluste der Investoren aus den Geschäften mit der Überschuldung sozialisieren, also auf den Steuerzahler abzuwälzen.

Die Maßnahmen von „Basel III“, also vorgebliche Schutzregeln, haben eines erreicht: sie haben die Komplexität der Normen und Regeln (wahrscheinlich absichtlich) so hoch getrieben, daß es selbst Banken nicht mehr völlig durchschauen.

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