Wir haben erlebt – und sind zum Teil noch mitten drin - wie in der aktuellen Finanzkrise um Haaresbreite ein (anscheinend) drohender Kollaps des internationalen Finanzsystems vermieden werden konnte. Der Preis dafür ist allerdings hoch: In wirtschaftlich guten Zeiten hat die Finanzwirtschaft enorme Gewinne eingestrichen und ihren Managern exorbitante Boni zugestanden, welche die Manager zu immer höheren Risikogeschäften verleitet haben. Gleichzeitig haben populistische Regierungen enorme Gelder für Beamten-Bezüge und Privilegien ausgegeben und damit eine Wähler- Hausmacht aufgebaut.
Um das Volk ruhigzustellen, haben sie großzügig Frühpensionen gewährt; so, daß viele Leute länger Renten beziehen, als sie Arbeits- und damit Beitragsjahre aufweisen können. Das Geld dafür haben sie sich auf Staatsschulden beschafft, ohne Rücksicht darauf, daß ihre Enkel noch daran zu zahlen haben.
Nachdem das finanzielle Kartenhaus der Ausgeber-Staaten, das kaum noch einen Bezug zur realen Wirtschaftwelt hatte, in den letzten Jahren zusammengebrochen ist. kommen jetzt allerdings die Staaten und somit die Steuerzahler zum Handkuß. Den riesigen Schuldenberg, der durch die überzogen deregulierte Finanzwirtschaft entstanden ist, müssen die Bürgerinnen und Bürger abtragen.
Als Folge dieser staatlichen Verschuldung fehlen nun notwendige Mittel für gemeinnützige Infrastrukturen, Sozialleistungen oder Altersrenten, verbunden mit einer Schrumpfung der Kaufkraft.
(Ergebnisse von Toblach 2010)
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